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WILLKOMMEN - Technische Gebäudeausrüstung durch die MD-GmbH
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Heizung Weißer Hirsch Dresden
Klinikum WEISSER HIRSCH Dresden
Die vorhandene Wärmeversorgung, einschl. Warmwasserbereitung, des Klinikums bestand aus einer im Jahre 1968 erstellten ölgefeuerten Niederdruck-Dampfheizung, bestehend aus 4 umgerüsteten Feststoffkesseln, für Obenbefüllung, mit einer Leistung von 2,0 MW.Als Besonderheit ist das Vorhandensein eines im Jahre 1983 erstellten Rohbraunkohle- Heizwerkes zu nennen, mit ebenfalls 4 Kesseln und 2,0 MW Leistung, im Sprachgebrauch auch als "Mittags letzte Rache" bezeichnet. Für den Gesamtzustand der Wärmeerzeugung und des Verteilungssystems galten die gleichen Beschreibungsformen wie für das Klinikum INDUSTRIESTRASSE. Auch bei diesem Projekt wurde von Seiten der technischen Leitung des Klinikums und der Planung Wert auf ein einfaches Anlagenkonzept gelegt, wieder unter Verzicht auf wartungs- und überwachungsintensive Bauteile und Komponenten. Zielvorgabe auch hier, mögliche Störungen ebenfalls von nicht fachspezifisch ausgebildeten Mitarbeitern erkennen und sogleich beheben zu lassen.
Die Patienten und Besucher des Klinikums entdecken ihn nicht sofort; den neuen Stahlschornstein. Den Piloten der Rettungs-Hubschrauber dient er auch als Anflugorientierung.

Die hier durchgeführten Berechnungen für alle versorgten Gebäude ergaben einen Gesamt-Wärmebedarf von nur 0,8 MW. Gleichzeitig sollte mit einer NEU-Anlage der Heizbedarf zusätzlich geplanter Gebäude (gekreuzte Darstellung) sichergestellt werden.
 

So entstand mit Finanzmitteln der Landeshauptstadt Dresden im Jahre 1992 / 93 eine Pumpen- Warmwasser-Heizung in geschlossener Bauform mit einer Kesselleistung von 2 x 0,75 MW. Der Beginn der Demontage- und Montage-Arbeiten erfolgte gegen Ende des Jahres 1992.Als zukünftiges Heizhaus wurde das Gebäude des Rohbraunkohle-Heizwerks entkernt und für seine neue Funktion hergerichtet.
Anlagenkonzept und Zielvorgabe wurden hierbei durch folgende Eckpunkte erreicht:
  • Umwälzmenge im Verteilungssystem Klinikgelände  entsprechend der gerade benötigten Kesselleistung,
  • außentemperaturabhängige Steuerung der System-Vorlauftemperatur,
  • Zulassung einer Temperatur-Spreizung bis 25 °C bevor die nächste Kesselstufe zuschaltet,
  • Feinabstimmung des Wärmebedarfs der Einzel-Häuser durch eine weitere Regelungsstufe in den dortigen  Hausanschlußstationen.
Die Hauptmerkmale für den Aufbau dieser Anlage waren:
  • Demontage der Rohrbraunkohle-Wärmeerzeugung mit allen Nebenaggregaten,
  • Nutzung des Gebäudes des Rohbraunkohle-Heizwerkes für die Neu-Anlage,
  • Installation eines 4-zügigen Stahlschornsteins von 30 m Höhe, der höhenmäßig und durch seine farbliche Gestaltung in die umgebende Baumstruktur der "Dresdner Heide" integriert wurde,
  • Aufbau einer 2 x 0,75 MW Kesselanlage mit Füllwasseraufbereitung und zentraler Druckhaltung,
  • ca. 3,3 km Verteilungs-Rohrnetz in den Dimensionen von DN 200 bis DN 32,
  • Hausanschlußstationen und RLT-Anlagenanschlüße,
  • 2 Stck. dezentrale  Warmwasser-Bereiter mit einem Speichervolumen von 10.500 l,
  • nach Inbetriebnahme der Neuanlage wurde die ölgefeuerte NDD-Kesselanlage demontiert,
  • Abbruch des gemauerten 45 m hohen Schornsteins, der in seiner Dominanz dem Klinikbereich das Aussehen eines Industriegeländes gab.
Für den NUR-Heiztechnischen Anlagenteil betrugen die Kosten DM 1.162,00 pro kW Kesselleistung.
 
Kessel-Anlage mit 2 x 0,75 MW
Bis zum Ausbau auf insgesamt 3,0 MW genügen die Kesselwasser- Pumpen zum Wärmetransport für das gesamte Klinikum.
Ein Vergleich der Betriebskenndaten aus 1991 (Alt-Anlage) mit denen aus 1994 (Neu-Anlage) bestätigt die Richtigkeit der Investitions-Entscheidung.
. WÄRME W.-Kosten Personal P.-Kosten SO2 CO2 Asche
Jahr kWh/a DM/a Anzahl DM/a kg/Jahr kg/Jahr kg/Jahr
1991 5.711.932 238.934,- 4 190.270,- 2.554 1.080 36
1994 3.110.951 130.133,- 0,5 23.840,- 1.391 588 20
Diff. - 46 % . - 87,5 % . - 46 % - 46 % - 46 %
Unsere Leistungen:
Grundlagen-Ermittlung . Vorplanung
Entwurfs- und Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung . Vorbereitung
und Mitwirken bei der Auftragsvergabe
Objektüberwachung
Objektbetreuung und Dokumentation