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WILLKOMMEN - Technische Gebäudeausrüstung durch die MD-GmbH
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Heizung Industriestrasse Dresden
Klinikum INDUSTRIESTRASSE Dresden
Im Jahre 1991 bestand die Wärmeerzeugung (einschl. Warmwasserbereitung) des Krankenhauses aus einer 30 Jahre alten ölgefeuerten Niederdruck-Dampfheizung, bestehend aus 10 umgerüsteten Feststoffkesseln, für Obenbefüllung, mit einer Leistung von 5,5 MW. 
Der Gesamtzustand der Wärmeerzeugung und des Verteilungssystems erforderten eine ständige Aufsicht der Anlage um kurzfristig Reparaturen zum Aufrechterhalt der Heizwärmeversorgung des Krankenhauses einleiten zu können. Es war nicht nur eine betriebssichere Anlage zu erstellen, sondern auch der Wärmebedarf des Klinikums war zu untersuchen unter gleichzeitiger Ermittlung der kostengünstigsten Form der zukünftigen Wärmeversorgung. Sorgfältig durchgeführte Berechnungen für alle versorgten Gebäude ergaben ein erstaunliches Ergebnis; der Gesamtwärmebedarf betrug lediglich 2,7 MW.

Bei einer beheizten Nutzfläche von 27.042 m² betrug der spezifische Wärmeverlust im Mittel rund 100 W/m². Für Gebäude die in den 30-er Jahren errichtet wurden, mit einschaligem Mauerwerk und einfachverglasten Fenstern, kein unbedingt schlecht zu nennender Wert.

Gebäudeübersicht und Heizwärme- Versorgungswege

Untersucht wurden während der Planung; der Einsatz von Erdgas, die Erstellung einesBlockheiz-Kraftwerkes, die Anbindung an eine heranzuführende Fernwärmeleitung und die weitere Verwendung von Heizöl.

Diese Untersuchungen ergaben, daß der Einsatz einer NEUEN ölgefeuerten Zentralanlage,durch die Weiterverwendung vorhandener Grundstrukturen (Heizhaus, vorh. Heizöllager, Schornsteinanlage etc.), die betriebskostengünstigste und damit wirtschaftlichste Lösung ist. Mit Finanzmitteln des Freistaates Sachsen entstand im Jahre 1993 eine Pumpen-Warmwasser- Heizung in geschlossener Bauform mit einer Kesselleistung von 3 x 1,1 MW.
 

Grundsystem der Neu-Anlage

Bis zur Jahresmitte 1994 erhöhte sich der Wärmebedarf durch den weiteren Anschluß von Gebäuden und Raumlufttechnischen Anlagen auf 3,1 MW. Der Heizwärmebedarf der Warmwasserversorgung von ca. 26,5 m³/Tag wurde nicht mit einem Kesselleistungszuschlag berücksichtigt.
Bewußt wurde von Seiten der technischen Leitung des Klinikums und der Planung Wert auf ein einfaches und damit überschaubares Anlagenkonzept gelegt, unter Verzicht auf wartungs- und überwachungsintensive Bauteile und Komponenten. Zielvorgabe war und ist, mögliche Störungen auch von nicht fachspezifisch ausgebildeten Mitarbeitern erkennen und eventuell gleich beheben zu lassen.
Anlagenkonzept und Zielvorgabe wurden im wesentlichen durch folgende Eckpunkte erreicht:
  • Umwälzmenge im Verteilungssystem des Klinikgeländes entsprechend der gerade benötigten Kesselleistung,
  • außentemperaturabhängige Steuerung der System- Vorlauftemperatur,
  • Zulassung einer Temperatur-Spreizung bis 25 °C bevor die nächste Kesselstufe zuschaltet,

  • Feinabstimmung des Wärmebedarfs der Einzel-Häuser durch eine weitere Regelungsstufe in den dortigen Hausanschlußstationen.
Die Liefer- und Montagearbeiten für diese Anlage umfaßten als Hauptmerkmale:
  • Demontage der Alt-Wärmeerzeugung, des Dampf-  und Kondensat-Rohrnetzes und der zugehörigen Komponenten,
  • Schaffung einer Notheizanlage für die Dauer der Demontage und der Neu-Montage,
  • Aufbau der 3 x 1,1 MW Kesselanlage mit Füllwasseraufbereitung und zentraler Druckhaltung,
  • ca. 2,7 km Verteilungs-Rohrnetz in den Dimensionen von DN 250 bis DN 32,
  • 25 Stck. Hausanschlußstationen und RLT-Anlagenanschlüße,
  • 14 Stck. dezentrale  Warmwasser-Bereiter mit einem Speichervolumen von 7.870 l.
Die Gesamtkosten, einschl. aller notwendigen Nebenleistungen, betrugen DM 1.373,00 pro kW Kesselleistung. Für den NUR-Heiztechnischen Anlagenteil sind die Kosten mit DM 771,00 pro kW Kesselleistung als sehr günstig einzustufen.
 
Ansicht der neuen Kessel-Anlage (Kessel 3 - 1)
Wärmeerzeugungsanlagen sollten so klein wie eben möglich gebaut sein, und nur so groß wie absolut notwendig ! G.S.
Das Betriebsjahr 1994 gestattete erstmals einen umfassenden Vergleich zum Betriebsjahr 1991, mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung.
. WÄRME W.-Kosten Personal P.-Kosten SO2 CO2 Asche
Jahr kWh/a DM/a Anzahl DM/a kg/Jahr kg/Jahr kg/Jahr
1991 8.705.931 364.175,- 5 238.400,- 3.892 1.646 55
1994 6.023.661 251.974,- 1 47680,- 2.693 1.139 38
Diff. - 31 % . - 80 % . - 31 % - 31 % - 31 %
Unsere Leistungen:
Grundlagen-Ermittlung . Vorplanung
Entwurfs- und Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung . Vorbereitung
und Mitwirken bei der Auftragsvergabe
Objektüberwachung
Objektbetreuung und Dokumentation